Ich rieche mein eigenes, verdorbenes
Fleisch, das sich von meiner Seele löst,
wie ein mühsam Erworbenes,
das sich nicht halten lässt – entblößt
aller Erwartungen, schaue ich auf!
Schwarze Sonne, Finsternis, einsam
geworden, im Kreis keiner Freunde,
die ich durch “Zufall“, im Ernst bekam,
bin ich das Unterhaupt einer Gemeinde –
und draußen dämmert der Tod herauf!
Vor vielen dunklen Gräbern, stehend
und fallend, wie ein Engel, zugleich,
bin ich, mich um die eigene Asche drehend,
kampferprobt, ausgelaugt, und/oder bleich
wie ein Sünder beim Spießrutenlauf.
Der Lauf um die Irrtümer, die ich begangen,
jetzt, vor langer Zeit – immerzu –,
in der Askese und im Verlangen.
Heute und morgen bedroht mich im Nu:
mein sofortiger, echter, Totalausverkauf!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]