Am Ufer standen Dichter starr verzückt
in weißen Scharen, ihre spitze Feder
hochhaltend, weiß die Augen, hart wie Leder
die Lippen, weiß die Blätter und entrückt
das Minenspiel. Die Weiden tief gebückt
wuschen im Strom ihr Laub. Auf blaue Räder
geflochten seufzte weit die Stille. Jeder
erwartete sein Lied. Sein Meisterstück.
Dort auf dem Strom schlug sich Ophelia
mit ihrem Sterben. Warf sich auf. Mit harten
zehn Fingern griff der Wind ihr ins Gesicht
und in das offene, nasse Haar – und da
begann ihr Lied. Die Dichter starr vor Warten
blickten zum Himmel und begriffen nicht.
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
Lebensphasen
Die Sonne scheint, man grüßt den Nachbarn aus dem Haus an der Ecke, und plötzlich ist er da, der neue Lebensabschnitt.
Das Leben ist in Bewegung.
Komisches Wort: [ ... ]
Es ist so groß wie mein Keinherz für den Mist,
doch es umfängt fast alle meine wilden Träume,
von denen keiner unnütz wäre, bliebe, oder ist –
es dringt in alle eure dunklen, leeren [ ... ]