Lange geschlafen, lange geruht
Ich will heut’ was machen, ich fass’ wieder Mut
Um mich Erwachen, was für ein Grün!
Ich kann wieder lachen, die Erd’ wieder blüh’n
Lange gelitten, lange entbehrt
Ich möcht’ wieder leben, möcht’ sein unbeschwert
Um mich die Sonne, das goldene Licht
So seh’ ich die Wonne und spür’ was ausbricht
Lange alleine, lange für mich
Ich finde das reicht, denn ich suche dich
Um mich das Sprießen, der zarte Beginn
So bin ich berührt, so ahn’ ich den Sinn
‚Auferstehung’: das sollten wir feiern! -
Meine Glieder sind immer noch bleiern –
Nach all den Toden, die ich erfuhr’ -
Nun ist sie zurück, die Lebensspur
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]
Hier, in meiner Vergangenheit
wachsen täglich die Ruinen!
Die Gedanken, weit und breit,
ziehen mit den Beduinen
in Nebelwüsten: tauber Sand
erfüllt das triste Lebensland.