Entgeistert schau ich in den Spiegel,
seh meine Augen, kalt und kühl.
Der Blick gefroren, niemals da,
verloren in dem einen Tag.

Wohin die Reise wohl uns führt,
nur einer weiß es und verspürt.
Doch wer es ist, bleibt uns verhüllt,
ein Rätsel, das nicht sein erfüllt.

Verletzlichkeit und Trauer gleich,
doch Mut liegt längst im Nebelreich.
Aus Angst geboren, wütend nun,
weiß keiner mehr, was bleibt zu tun.

Da draußen alles klar, so starr,
doch wir sind fern, was einmal war.
Mit dem, was wir nur wissen, leben,
uns selbst zu nichts verpflichtet geben.

Sag, wohin du gehst von hier,
was bestimmt mich, was führt zu mir?
Was ist jetzt mein Lebensziel?
Was ist echt in diesem Spiel?


© Van Hottie


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