Spieglein, Spieglein an der Wand,
du hast es in der Hand
wie ich mich heute fühle,
denn du bist der,
der mir die Falten macht,
hast du da mal darüber nachgedacht?
Überleg dir gut was du mir sagst,
so behutsam nur wie du vermagst.
Vielleicht hast du ja recht,
30 war ich lang genug.
Es ist Zeit Farbe zu bekennen,
es beim Namen nennen,
Schluss mit dem Selbstbetrug.
Der Spiegel an der Wand
hat es ohne Furcht erkannt,
er ist nicht schuld, es sind die Jahre,
die mich durch die Zeit getragen,
dieses Bild geschaffen haben.
Endlich, endlich seh‘ ich wieder klar,
muss die Jahre nach vorne korrigieren,
10 oder 20, vielleicht auch 30 Jahr,
mit Wehmut schon, das ist wohl wahr!
Doch kommt es immer darauf an,
wie ich mich fühle, so von innen her,
und das sind 20 Jahre und nicht mehr.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]