Tag für Tag sie an der Kasse steht,
Waren über einen Scanner zieht.
Sechs Tage in der Woche, von früh bis spät,
jede Stunde sie zum Ende der Woche hinzieht.
Die Augen fangen an zu leuchten,
fallen lassen die täglichen Pflichten.
Sie zügig nun den Heimweg nimmt,
vor Freude eine Melodie anstimmt.
Die Tanzschuhe stehen schon bereit,
das Kleid dazu im Schrank, nicht weit.
Die Spange wird aus dem Haar genommen,
in langen Wellen über ihre Schulter fallen.
Denn wenn es Nacht wird, geht sie tanzen,
mit den Klängen der Musik verschmelzen.
Sie tanzt am liebsten gern allein,
wiegt sich im hellen Lichterschein,
wollte nie so wie die andern sein.
Heut' Nacht sie ins Rampenlicht gerückt,
schwebt wie auf Wolken, voller Glück.
Jetzt ist ihre Zeit, lebt ihren Traum
keinen Moment davon möchte sie versäum',
sie blüht auf, macht sich keine Sorgen,
fühlt sich frei, denkt nicht an morgen.
Kommentar:Nicht nur "Sie", auch "Er" steht vor dem Spiegel und macht sich fit für eine Nacht. Tanzt ab, was die Sohle hergibt, flirtet und vergißt die Sorgen.
Haben wir doch alle gemacht. Zumindest die meisten von uns.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]