Liebster, mein Liebster, mir wird es so bang,
denn die Zeit dehnt sich und wird so lang,
seit sich unsere Lippen trafen
zum Abschied, auf der Pier am Hafen.
Liebster, mein Liebster, nun ist's schon 1 Jahr!
Ich träumte von dir, als wäre es wahr:
Dein Schiff, kaum fuhr's auf's Meer hinaus,
ging unter. Mit ihm Mann und Maus.
Liebster, mein Liebster, ich gräme mich sehr,
ich werd' deine Braut doch nimmermehr.
Du fuhrst zur See, ganz frisch getraut.
Zur Witwe ward die Seemannsbraut.
Ach Liebster, mein Liebster, nach fast 10 Jahren
kommst du daher, als ob's Monate waren!
Strahlend dein Lächeln und braun gebrannt
- ich hätte dich fast nicht wiedererkannt.
Du scheinst gar nichts zu bereuen,
denkst tatsächlich, ich würde mich freuen,
doch alle Gefühle sind viel zu lang her.
Mach, dass du fortkommst, ich will dich nicht mehr!
Kommentar:Liebe Verdichter, es ist ein schönes ,,klassisches " Werk mit Überraschungseffekt.
Toll geschrieben.
Das Schiff auf dem Foto ,glaube ich, kenne ich auch. Passt super ;-)))
Kommentar:Vielen Dank für eurer Gefallen und eure Kommentare!
Jens: hm, du kennst das Bild? Ist im April dieses Jahres entstanden, da ging ein Traditionssegler in der Kieler Bucht unter. Der Heimathafen ist Eckernförde, dort ist es bereits zuvor 2 x im Hafen versunken. Dem Optimismus seiner Besitzer wurde es nicht gerecht...
Gruß, Verdichter
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]