Ich lernte kürzlich erst im Seminar:
Nur stummer Schmerz ist immerdar.
Damit er sich nicht länger mehr in dir verschanzt:
Schrei ihn heraus, so laut du kannst!
Das tat ich dann mit aller Kraft,
hoffend, dass dies Erleichterung verschafft.
Doch kurz darauf klingelt die Polizei -
ob bei mir alles wohl in Ordnung sei?
Das nächste Mal schrie ich in der Natur,
hoffte wieder auf ein Ergebnis dieser Kur.
So laut schrie ich, zum Tote wecken.
Es reichte immerhin, ein paar Vögel aufzuschrecken...
Neuer Versuch, schon etwas leiser,
ich war vom letzten Mal noch heiser.
So krächzte ich mit müdem Schrei.
Frau Amsel hielt's für Balzerei...
Wie und wo ich mein Schreien auch betrieb,
war's nicht, wie es die Lehrerin beschrieb.
Es wirkte einfach nicht befreiend.
Ich fand mich letztlich frustriert schreiend.
Was erst so toll geklungen hat,
das hatte ich sehr bald schon satt.
Die Erkenntnis aus dem Seminar:
Dass es zwar teuer, aber sinnlos war.
aber......., ich kann nur sagen, da hast du etwas falsch gemacht!!!!!!!!!!!!
Ein Schrei an dem richtigen Ort und Stelle kann sehr befreiend sein. :-)
Nur mal so.....
Herzliche Sonntagsgrüße aus dem nicht immer schreienden Norden, Sonja
Kommentar:Sehr schön ! Grins
Ich denke, es auch einmal versuchen zu müssen.
Am besten unvorbereitet zwischen irgendwelchen Menschenmassen, um dann in aller Ruhe eine Erklärung dazu abzugeben, aus welchem Grund es geschah.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]