Das Glück für andere (Klartextgedicht 16)

Sie wollen nichts wissen,
sie wollen nichts verstehen,
sie legen sich ihre krumme Welt
so zurecht,
daß die Angst außen vor bleibt.

Und darin beißen sie sich fest:
In ihren Parolen,
in ihren Denkmodellen,
die, nach Jahrtausenden
des Begreifens, seltsam
benebelt geworden sind –
und sie verachten ihre Denker!

Aber das ist so:
Vor einer Operation
muss der Patient betäubt
werden…Europa liegt im Koma.
Leute beunruhigen sich nicht…

Sie überlassen den Hasen
das Feld und den Stinktieren
die Welt – und warum?
Weil sie sich gegenseitig
betäuben, sich einschläfern…
absichtlich und gewissenlos!

Denn alles wird umstrukturiert!
„Gewissen“ hat dämlich zu sein,
Weisheit hat etwas
mit Unverständnis zu tun
und das Glück ist für andere!

© Alf Glocker

© Alf Glocker

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