Und dann wird aus dem Roman immer nur eine Geschichte
Vor meinen Augen entwickeln sich Charaktere,
spinnen Intrigen an fiktiven Orten,
in einer Zeit, dem Heute weit voraus.
Hochtechnisiert.
Umgebung meiner Träume,
mit schwarzen Möbeln auf schwarzen Teppichen,
bei violettem Licht,
einem Schlafzimmer, in dem das Bett auf Schalterdruck
wie eine aufgehende Rose aus dem Wasser aufsteigt.
Aus meinem Zettelkasten nehmen die Protagonisten
ihre Dialoge,
umgeben sich mit stilistisch gelungenen Beschreibungen,
sinnig sinnlich unsinnigen Formulierungen, die durch ihren Unsinn Sinn bekommen.
Aus einer kurzen Handbewegung wird anhaltendes Winken,
ein Kuss seitenlang.
Happyend eingeplant und darauf hinarbeitend.
Szene für Szene entsteht
Schillernd in allen Farben.
Die Liebenden finden sich,
der Hass tötet noch die Toten.
Dann aber
wird Langatmiges zusammengestrichen,
erbarmungslos,
Und Unglaubwürdiges herausgenommen.
Einige Personen sterben noch vor der Premiere,
Sätze reduzieren sich auf ein Minimum
… und dann wird aus dem Roman immer nur eine Geschichte.
Nimm die Kraft von der Sonne.
Den Blumen. Den Wäldern. Und
den Sternen. Und finde die Zeit
als Insel. Und das Herz als Schiff.
Und die Worte als Reise. Und sei
das Lied der Clowns. Und der [ ... ]
Hinter verschlossenen, schweren Türen,
wird bald an der Zukunft für uns gestrickt.
So sind die meisten dann dafür,
dass keine Zukunft mehr für uns tickt.
Wie viele Stunden habe ich in Bibliotheken verbracht
Wie viele Bücher habe ich bisher gelesen
Wie viele Schicksale lernte ich kennen
Wie viele Geschichten und Abenteuer habe ich erlebt
Wie sehr [ ... ]
Wir sind Sterne.
In verschiedenen Galaxien.
Eigentlich bin ich
Ein schwarzes Loch.
Bin ich das...?
Ist das überhaupt relevant?
Wir sind Materie.
Du.
Ich.
Alle.
Das ist nicht [ ... ]