Niemand kann mich je erreichen,
doch bin ich die Hoffnung jeder dunklen Nacht.
Ich lasse die Dämonen weichen,
weil mit mir das Licht erwacht.
Für Träumer bin ich ihr Termin,
das Schreckgespenst der Furchsamen.
Für Ratlose die Medizin,
das Ende allnächtlicher Dramen.
Ich werde verflucht oder erhofft,
kam für manche viel zu oft.
Urteile wurden durch mich vollstreckt,
der Mensch bestimmt, was in mir steckt.
Ich kam schon gestern, heute, komme morgen in der Frühe,
im Gepäck des Tages Glück und Mühe.
Ich bin die sichere Zukunft deiner Sorgen.
Was ich bin? Ich bin DER NÄCHSTE MORGEN!
Kommentar:Sehr treffend beschrieben, liebe Verdichter,
was heute ist, ist morgen neu oder vorbei,
oder es wird verschoben auf den darauffolgenden Morgen.
Kommentar:Liebe Verdichter,
dein Gedicht ist eine gute Idee und interessant in Szene gesetzt. Man sollte jeden nächsten Morgen genießen; selbst, wenn man ihn halb verschläft.
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Ich habe keine Angst vor Dir. Komme ruhig, nächster Morgen. Und bringst Du mir Sorgen, weiß ich einen Platz, da bin ich geborgen. Wunderschön umschrieben, liebe Verdichterin. Das Bild fasziniert mich ebenso.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]