Hier erschöpft liegen
gelähmter Glieder Gewicht.
Über dem Leib
der nicht mal selbst sich trägt
unendliche Massen.
Erschöpfter Seele
die kaum noch glimmt
rundum Macht.
Vergewaltige
gib alle Kraft
dem letzten Rest
tränke den Tod
mit Liebe.
Der Verstorbene steht
noch lang an der Schwelle.
Den Rücken gegen die drängende Tür.
Starrt ohne Hoffnung auf letzten Spalt.
Ende währt bis zum jüngsten Tag.
Starr im Lehmstrom
der über die Kante bricht.
Nichts als Leben das Ziel
aber nicht rufen.
Keiner hört
keiner rettet.
Lächerlichkeit
schlimmer als Tod.
Täglich absterben
blutleer
Seele
Haare und Nägel.
Haar der Göttin
Blutwasserfall Liebe
überflute.
Der hat keine Kraft mehr
zur Sehnsucht
Endstation.
Bedeck sein Grauen
heißer Kuß.
Begehr die Leiche
Raserei.
Sei ohne Hoffnung
Qual und Schande.
Überm Abgrund verkrallt
nur um sich selbst besorgt
voll Angst.
Dem Egoismus des Entsetzten
gib kein Gold.
In kurzer Zeit bist
du krank und kahl.
Vampir sauge
deine Küsse.
Nur den Sturz zu verzögern.
Hoffnungsloser
zieht dich hinab.
Flieh des Besiegelten Schicksal.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]