Leben, unter dreitausend Metern Müll.
Leben, über dreitausend Metern Schlacke.
Jahrhunderttausend sehnende Ausstrahlung.
Wortlos die Heimat,
sprachlos das All.
Süße Glut unter geometrischer Liebe.
Glut, Flammen der Liebe.
Kühles Heim, köstlich,
Augen, Lippen, Tod und Geburt.
Unter der Schlacke des Mülls,
über der Schlackenwand.
Ich irr allein im Abfall umher.
Hause hilflos in den Schlacken.
Nutzlos die Zeit ablaufen.
Beim Tode ausweglos, kaum vom Anfang entfernt.
Leben, jahrhunderttausend süße Glut, dreitausend Meter da unten.
Diamantene, dreitausend Meter über den Massen.
Unsichtbare Wirklichkeit.
Auf immer verpflichtet.
Ur, ewig.
Jen,
seits.




Alles so gramvoll.
Lebendig und tot.




Dreitausend Meter Schutt, Abfall, Müll
über der Glutlinse Marias;
Leben, solang du noch glühst.
Dreitausend Meter unter Schlacke Traum
von der Diamant-Geometrie des Himmels,
grenzenlos ausgebreitet.


© Karl Hausruck


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