Zunächst erträgt er es mit Schmerz,
in seiner Rinde, das kleine Herz,
aus seinem Holze tropft der Saft,
raubt ihm ein wenig seiner Kraft,
erinnert ihn ganz ohne Frage,
an längst vergang’ne Jugendtage,
als er damals voller Stolz
verliebt gewesen, mit Mark und Holz,
in eine kleine Linde dort,
die jedoch so lang schon fort,
geschlagen von des Menschen Hand,
raubte ihm fast den Verstand –
und in Erinnerung alsdann,
das Herz er nun gar lieben kann,
fortan trägt er es wohl mit Stolz,
in seinem alten Eichenholz.
Kommentar:Liebe Eleonore,
ein Gedicht aus deinem Herzen, dein Bild selten und schön wie ein Lottogewinn. Und deine Gefühle zur Natur, die ich mit dir teile und verstehen kann.
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Bäume, so habe ich in einem Buch über sie gelesen, verstehen und verständigen sich über Kilometer, weil ihr Netzwerk unter der Erde enorm weit reicht. So kann ein Baum einen anderen Baum Hilfe leisten und ihm Nährstoffe rüberschicken was von Pilzen dann bewerkstelligt wird. Pilze und Bäumen schaffen im unterirdischen Netzwerk eine Art gegenseitige WinWin Situation. Jeder profitiert vom Anderen! Auch wenn ein Baum gefällt wird bemerken andere Bäume davon etwas die in unmittelbarer Umgebung stehen. Was genau ist aber noch nicht erforscht. Es ist schon sehr interessant wie Natur funktioniert und man steckt mit diesen Entdeckungen erst am Anfang.
Danke für den Beitrag Eleonore. Schön gemacht. Ich habe selber mal so ein Herz in ein Baum geschnitzt. Weiß noch heute wo das war.
Kommentar:Hallo ihr Lieben,
ganz herzlichen Dank für eure netten Kommentare, über die ich mich natürlich und ehrlich freue!
Ja Wolfgang, kommt voll aus meinem Herzen, denn ich liebe Bäume... und das Motiv des Fotos war wirklich ein Glücksfall.
Ach Herbert, ich glaube schon, dass eine Eiche auch eine Linde lieben kann, wer könnte schon ihrem Säuseln in lauer Luft widerstehen? :-)
Und Michael, ja du hast Recht, die Bäume kommunizieren über die Wurzeln miteinander, habe darüber auch schon versch. Berichte gesehen und gelesen.
Das ist äußerst interessant, wundert mich aber nicht wirklich, denn sie sind Lebewesen, wie wir auch. Allerdings über das Ausmaß der Kommunikationsmöglichkeiten, auch der Hilfsmöglichkeiten war auch ich erstaunt.
Wir sind alle große Wunder der Natur... warum nur zerstören wir sie?
Ganz liebe Grüße euch allen - von der Eleonore
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]