Dort wo tausend Vögel schwirren,
in den Köpfen vieler Irren –
wohin uns die Geschichte treibt,
dort ist nicht gut zu sein als Wesen,
denn am Ende ist zu lesen:
„Nur die Ungewissheit bleibt!“
Dort wo sich die Bösen kauern,
hinter hohen Anstaltsmauern,
wo der Malstrom „Schicksal“ reibt
und sich alle streng verbergen,
schreiben gut bezahlte Schergen:
„Nur die Ungewissheit bleibt!“
Dort wo keine Sicherheiten
mit den verlor‘nen Seelen streiten,
die vom Teufel stets entleibt,
lesen laut die Unterdrückten,
in den Frondienst ausgeschickten:
„Nur die Ungewissheit bleibt!“
Dort wo die Gefühle wanken,
unter hässlichen Gedanken,
weil kein Mensch im Glück verbleibt,
da wird Gram als Kunst empfohlen
und man quatscht ganz unverhohlen:
„Nur die Ungewissheit bleibt!“
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]