Regenwolken ziehen in ein Land aus Sorgen.
Der Himmel zeigt sich ungeschönt.
Der Mensch fühlt sich im Haus geborgen –
er „denkt“ an Kind und Herd und Frau.
Dies sei ihm hörig, weil er dämlich glaubt,
er sei der große Herr der kleinen Dinge –
doch diese Ansicht wirkt schon sehr verstaubt.
Das Schicksal wetzt am weisen Stein die Klinge.
Nichts darf in Zukunft mehr geordnet bleiben!
Der Regen prasselt heftig auf das Dach –
und Leute die beherzt Geschichte(n) schreiben
bringen alles unter: Ach und Krach!
Wer kann geht diesem Treiben aus den Wegen,
die ohne Rettung sind und ohne Trost.
Die andern geben allem ihren Segen –
der Denker aber reagiert erbost…
Er fasst es nicht wohin die Blitze schlagen!
Er will nicht dulden was sich offenbart!
Er will das Äußerste im Innern wagen!
Er akzeptiert sie nicht, die bloße Gegenwart!
Kommentar:Lieber Alf,
ich möchte dein bei nur "Sonstige Gedichte" einsortiertes Werk aufwerten. Es ist mehr, es ist gesellschaftskritisch, es ist zum Nachdenken. Es passt auf jeden Fall in die jetzige Zeit und ist zum Wachrütteln.
Liebe Grüße Wolfgang
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]