Wo ich bin ist das Dunkel
Ich bin Eis und ich bin Stein
Unfassbares Sternengefunkel
Dazugehörig und doch allein.
Zeitlos durch die Kälte treibend
Absolute Stille!
Des Universums Puls, ohrenbetäubend
Alles bestimmt, kein Eigenwille.
Auf meinem Weg bekam ich Kunde
Die Dunkelheit ist überwunden
Der Mensch geht auf Entdeckungsrunde
Sein Auge den Weg zu mir gefunden.
Ihr nanntet mich Planet und gabt mir einen Namen
Der Gott der Unterwelt schien angemessen
Unseren Heimatstern gemeinsam wir umrahmen
Die Sonne hat mich nicht vergessen.
Ich bekam sogar Besuch
Stichwort „Neuer Horizont“
Unablässig der Versuch
Sieg auf Sieg an der Fortschrittsfront.
Euer Wissen wächst gewaltig
Bald war ich euch zu klein
Ein Zwerg, einer von vielen
Kein Planet im Sonnenschein.
Ihr sucht nach Wissen und nach Sinn
Verzweifelt nach Erleuchtung streben
Ein kurzes Funkeln, alles dahin
Eurem Planeten nehmt ihr das Leben.
Wo ihr wart ist jetzt das Dunkel
Alles Eis und alles Stein
Unfassbares Sternengefunkel
Einzigartig und allein.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]