Es war der Wahrheit wilder Sog,
der mich zu verschlingen schien,
der mich in die Tiefe zog.
Ich gebe zu, ich fürchte ihn.
Gar zu schön waren meine Geschichten,
die ich der Welt zum Besten gab.
Ich konnte wundersam berichten,
brach über der Wahrheit meinen Stab.
Und nun wird es ans Lichte kommen,
alles, was so trefflich ich erfand.
Ich werde nie mehr ernst genommen,
als Lügner bin ich für meine Zunft die Schand'.
Verstrickte ich mich doch in meinen eigenen Lügen!
So sehr, bis es sich offenbarte,
dass sich die Geschichten nicht zusammenfügen.
Doch dankbar war das Publikum, das sich um mich scharte.
Kommentar:Liebe Verdichter, irgendwie wittere ich hinter deinen gut geschriebenen Zeilen auch das Phänomen bzw. die Problematik des Doppellebens ...
Lieben Morgengruß,
Ikka
Im Großen und Ganzen stimme
ich der Aussage des Gedichtes zu, aber auf ein paar Lügen möchte ich dennoch nicht verzichten:
Weihnachtsmann, Osterhase, Zahnfee ;)
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Wie viele Stunden habe ich in Bibliotheken verbracht
Wie viele Bücher habe ich bisher gelesen
Wie viele Schicksale lernte ich kennen
Wie viele Geschichten und Abenteuer habe ich erlebt
Wie sehr [ ... ]
Wann finde ich das Herz, das mit meinem im Takt schlägt?
Ich sitze in meiner Klinik für Bekloppte mit zweieinhalb Zimmern und rede mit meinem Spiegelbild.
Es gibt mir niemals ein stumpfes [ ... ]