Oma hat einen prunkvollen Bücherschrank
aus schwarzen, glänzenden Nussbaumholz,
auf diesen ist sie besonders stolz,
er besitzt drei gedrechselte Glastüren,
jedoch sind ihm fremd irgendwelche Allüren.
Seine Seitenwände sind mit Weinreben verziert,
an keiner einzigen Stelle ist er lädiert,
seine Füße sind fantasiegefertigte Löwenköpfe,
diese sehen aus wie außerirdische Geschöpfe,
der Schrank ist noch ein Prunkstück
aus der guten, alten Biedermeierzeit,
doch er schweigt über gesehenes Leid.
Die Abendsonne lässt oft ihre Strahlen
über den Schrank und über die Bücher gleiten,
es sieht so aus, als würde sie auf den Büchern reiten,
der Mond spielt auf den Glastüren seine Lieder,
es klingt sehr schön, und es ist keinem zuwider…
Kommentar:Es gefällt mir sehr, Jürgen, aber: hättest du dir bei der letzten Zeile nicht ein wenig mehr Mühe geben und einen besseren Reim finden können? Sie ist soo belanglos...
Kommentar:Lieber Jürgen, ich denke, dass solche "prunkvollen Bücherschränke" seltener werden oder sogar ganz aussterben ... umso würdevoller dein Gedicht!
Gruß,
Ikka
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]