Die Nacht erbleicht,
die alte Weide still,
verhalten rollt der Tau.
Erste Vögel wecken leere Strassen,
erholsam lang.
Der Zeitungsmann gähnt,
die Milch steht kalt auf Stufen.
Aus offenen Fenstern
Musik dem ersten Bus entgegen,
noch zu laute Stimmen
grüßen den neuen Tag.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]