In der Nacht kommen die Schatten
herunter von den Wänden
und pflanzen Furcht in zartes Kinderherz.
Sie können keinen ruhigen Schlaf gestatten,
greifen nach der Wiege mit ihren Klauenhänden,
ihr schwarzer Odem verursacht Seelenschmerz.
Das Kindlein wälzt sich hin und her,
spürt die Gefahr und weint im Schlaf,
doch kennt es die Dämonen nicht, die es umgeben.
Es sucht nach seinem Teddybär,
den die Schwärze aus der Wiege warf.
Eine kalte Hand zerrt schon an seinem kleinen Leben.
Da ertönt mit liebevollem Klange
der Mutter Schlaflied durch den Raum.
"Ach, süßes Kind, was schläfst so unruhig du?"
Es vertreibt die Geister mit Gesange,
verscheucht im Nu den bösen Traum
und schenkt dem Kind ersehnte Ruh.
Ein Schild aus purer Geborgenheit
umgibt das kleine Bettchen nun.
Das Kind darin ist wohlgebettet.
Keine bösen Geister weit und breit,
um ihm etwas anzutun.
Von Anfang an ist es die Liebe, die uns rettet.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]