Ein einzelner Buchstabe
kann Wort und Sinn unkenntlich machen.
Weiche Rundung, sanft geschwungen,
nur das "S" hat diese Gabe.
Ohne es wird jeder Text zum Lachen,
jeglicher Sinn vom Nichts verschlungen.
Im Aal serviert man heute Ei mit Ahne.
Als Hauptgang gab es gegrillte Au mit Mai.
Heute war ich dran mit Augen.
Und der Arg war ausgeschlagen mit Amt und Eide.
Hier fehlte es,
das gute "S",
doch manches Mal
ist es zuviel auch an der Zahl:
Im Mais laicht der Saal.
Das kleine Kind ist ohne Sarg.
Der Sinn fließt links zur Donau hin.
Auf dem Samt werden Seide abgelegt.
Und meine Saugen schweifen über die grüne Sau.
Und ein VerSdichter
ist nur ein Reimeschmied.
Ohne "S" ist's wie ein Wörtertrichter:
verdichtet macht den Unterschied.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Wie viele Stunden habe ich in Bibliotheken verbracht
Wie viele Bücher habe ich bisher gelesen
Wie viele Schicksale lernte ich kennen
Wie viele Geschichten und Abenteuer habe ich erlebt
Wie sehr [ ... ]
Es war einmal ein kleiner Pinguin,
der wollte in die weite Welt gern zieh'n,
doch wollte er nicht schwimmen oder laufen.
Nein, ein Fluggerät, das wollte er sich kaufen,
begann die kurzen Haare [ ... ]
Wann finde ich das Herz, das mit meinem im Takt schlägt?
Ich sitze in meiner Klinik für Bekloppte mit zweieinhalb Zimmern und rede mit meinem Spiegelbild.
Es gibt mir niemals ein stumpfes [ ... ]