Heute fand ich keinen Ort,
an dem ich bleiben wollte.
Immer wieder zog's mich fort
zu tun, was ich nicht sollte.

Die Küche war der erste Raum,
an dessen Schwelle ich kehrtmachte.
Des Abwasch's Rufen hört ich kaum.
Nichts, was ich heut zu tun gedachte.

Mein Buch wollte ich lieber lesen,
auf meinem Terrassenplätzchen.
Doch ist vor mir jemand schneller schon gewesen:
in meinem Liegestuhl lag bereits das Kätzchen.

Im Garten hätt' ich noch genug zu tun.
Sich Regen bringt angeblich Segen.
Doch lieber lass ich noch die Arbeit ruh'n,
andersrum bringt Segen heut der Regen.

Bügeln hätte ich auch noch sollen.
Im Schrank wird schon die Wäsche knapp.
Doch auch das Sollen muss man wollen
- auf halber Strecke mach ich schlapp...

Trotz Ignoranz und Müßiggang
find ich heut nicht so recht den Ort.
Wenn ich mich umschau, wird mir bang,
Die Arbeit läuft nicht mit mir fort!


© Verdichter


15 Lesern gefällt dieser Text.

Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher



Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher


Beschreibung des Autors zu "Kein Ort zum Faulenzen"

War nicht mein Tag heute...

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Kein Ort zum Faulenzen"

Re: Kein Ort zum Faulenzen

Autor: Ikka   Datum: 07.09.2017 23:17 Uhr

Kommentar: ... du hast aber etwas daraus g e m a c h t - Danke und Gruß!

Kommentar schreiben zu "Kein Ort zum Faulenzen"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.