Dicke, dünne Leiber sich wie Fische winden
Mit Fetzen von Kleidern und Tand
Lassen sie sich von der Sonne schinden
Bis zum ausgewachsenen Sonnenbrand
Dicke, dünne Bäuche sandgestrahlt
Wirken hier wie ausgestellt
Nein, nicht dass man mit ihnen prahlt
Die Nacktheit hat sich nur hinzugesellt
Mit den Nachbarn hält man kurz ein Schwätzchen
Aus der Kühlbox reicht man Flaschenbier
Auch der Hund bekommt sein Pinkelplätzchen
Darum sind sie schließlich alle hier
Die Kinder sammeln sandig Fritten
Die Bratwurstreste hat der Hund schon okkupiert
Die Herren schauen auf das Meer von Titten
Das sie wogend interessiert
Die Damen sorgen sich derweil ihrer Haare
Wie sie hässlich nass am Kopfe kleben
Und blicken neidisch auf sich küssend Paare
Die Kurtax lohnt sich doch solch Strandesleben
Endlich geht die Glut von Sonne unter
Irgendwann mal kommt man wieder
Wenn die Sehnsucht wieder munter
Nach Verlust der Alltagsmieder
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]