Wir wünschen uns den Stillstand aller Dinge
und, daß beständig bliebe was wir haben,
daß zumindest dieses nicht zu Ende ginge -
der Status Quo von zweifelhaften Gaben.
Dann müssen wir erkennen, daß Versprechen
nicht ernst zu nehmen, daß wir umzingelt sind.
Man will uns täglich alle Knochen brechen -
wir spüren, daß das Gute selten nur gewinnt.
Im Grunde will man uns nur alles nehmen,
was wir im Schweiß für uns erwerben konnten.
Nur leider will sich niemand dafür schämen -
das Böse pflegt die Macht und seine Konten.
Dann wollen wir zurück in bessere Tage,
die schon vergangen, aus weiter Ferne winken.
Und uns erdrückt dabei die allgemeine Plage -
wobei Erpresser ihre falschen Karten zinken.
So haben wir in Leid und auch in Ernst erfahren,
wie trügereisch die Lebenszeiten walten
und fühl'n bescheidener in manchen Jahren -
die wir durch puren Zufall noch für uns erhalten.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]