Mondaufgang um Mitternacht –
wer hat heut‘ an mich gedacht?
Und wer hat mich sanft vergessen?
Daran einen Mond zu messen,
ist wohl gar nicht angebracht!
Wolken weichen, Sterne treten
aus dem Rauch dem bald verwehten;
Lichter oder Nadelstiche?
Strahlen ziehen dünne Striche,
durch die Stunden, die so späten.
Schritt um Schritt vorwärts gegangen,
weiße Fahnen an den Stangen,
die die Überzeugung zeigen:
uns ist nur ein Traum zu eigen,
den wir dringend jetzt verlangen.
Wo wir schlafend durch die Breiten,
mit dem Mond nach oben reiten,
dort sind wir zuletzt geborgen –
ohne Zwietracht, ohne Morgen.
Ja, wir werden ihn begleiten!
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]
Hier, in meiner Vergangenheit
wachsen täglich die Ruinen!
Die Gedanken, weit und breit,
ziehen mit den Beduinen
in Nebelwüsten: tauber Sand
erfüllt das triste Lebensland.