alles scheint durcheinander,Chaos pur
kein System,nicht Technik,nicht Natur
nichts geordnet,nichts von Struktur durchdrungen
kein Reimschema, Theorien misslungen
Objekte sind einander nur zufällig nah
der Regisseur erklärt nicht,was vorher geschah
ubiquitär beeindruckende planlose Distanz
irritierend unscharf, dürftiger matter Glanz
rudimentäre Einheit,überall Teile,nichts ganz
keine Choreografie im ewigen Tanz
doch unprofessionell verdeckt nur immanente Bezüge
stetes Mühen enthüllt Netze der Relation
Wahres bleibt überzeugende Alternative zur Lüge
im Zufall generierte kausale Tradition
fast nicht wahrnehmbar ein mächtiges Gewebe von Sinn
und ein Mensch wie aus Versehen plötzlich mittendrin
sich an Möglichkeiten bedienend kann er einfach nur so tun,
als ob im abgrundtiefen Nichts alle Antworten ruhn
er will doch sorglos schlafen und Frieden finden
auf diesem Planeten der chancenlos Blinden
dieser unglaublichen Kugel im schwarzen All
im ewigen durch Gravitation gezeugten Fall
wird er als Mensch verstehen ?
wird er als Mensch klar sehen ?
alles so quantenklein - alles so galaktisch groß
bleibt ihm wohl nur das ewige Los-
nicht mehr zu sein . . .
als eine Existenz,wie am Krabbeltisch herausgewühlt
durch Zufall aus abgründigen Strudeln emporgespült
gerade mal kurz gestellt in flüchtiges Licht
das sich niemals und an keiner Linse je bricht
erkennbar nur die schiere Not
die Zukunft im Sterben -Singularitätentod
doch laß ihn gnädig transzendieren
ihn demutsvoll fantasieren
es könnte ein Sieg der seine doch sein
wie Wahrheit hinter fadem Schein
wider Vernunft und Rationalität
wie Überzeugung durch Skepsis gestählt
unwiderlegbar und so evident
das final es jeder erkennt
es gibt ihn doch - er ist ja einfach da
gibt es bei allem Nein
vielleicht doch ein Ja ?
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]