Ich will mit dem Wind um die Wette rennen,
an vorlauten Worten den Mund mir verbrennen.
Ich nehme das Glück in die eigene Hand
und geh mit dem Kopf durch die härteste Wand.
Ich will gegen alle Ängste ansingen,
die Schneekönigin zum Schmelzen bringen.
Ich lasse mir goldenes Haupthaar einpflanzen
und werde mit falschen Prinzen tanzen.
Ich will mit der nackten Venus baden,
sie auf eine Reise zum Mars einladen.
Ich zieh in den Kampf und bezwinge den Drachen:
Schallend werd’ ich ihn niederlachen.
Ich will blonde Küsse ohne Bereuen,
mich einfach nur so meines Lebens freuen.
Ich klau mir das Pferd vom Goldenen Reiter,
und endet der Weg, reit’ ich einfach weiter.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]