Wenn alle Uhren Zwölfe schlagen
und die Geisterschar erscheint,
hört man vielleicht leises Klagen,
wie wenn eine Katze weint.
Dann beginnt die Angst zu blühen.
Allerlei Gewissensbisse
mahnen, fordern Sorgfalt ein –
vor uns steht das Ungewisse.
Du willst nicht gern alleine sein,
weil im Dunkeln Augen glühen.
Gleich kommt dich der Teufel holen,
wie du’s lang befürchtet hast.
Und du schleichst auf leisen Sohlen,
machst dir in die Hosen fast.
Dabei denkst du nur an’s Fliehen.
Doch die Nacht ist überall!
Sie holt dich ein, kommt dir zuvor.
Mit einem furchtbar lauten Knall
öffnet sich das Höllentor –
und du spürst schon dieses Ziehen.
Irgendwer reißt dich hinab:
Krallen haben dich ergriffen –
Vor dir steht das off’ne Grab.
Jetzt wirst du zurückgepfiffen!
Dieses sei dir angediehen…
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]