Jede Tropfen, jeder Stoß bringt mich ein Stückchen näher
an das Meer, das vor mir ruht,
ich laufe, laufe, laufe,
Trinke Feuer, schlucke Glut,
hab mich der Hitze hingegeben,
Dem Scharlatan, der mich verfolgt,
mit zischendem Worte zu mir spricht,
Die Flammen in mir weckt und nährt,
mit jedem Zug
Luft, aus seinen brennenden Lungen,
in die meinen, sauge sie auf,
laufe weiter, muss doch richten,
über meines Ursprungs Herz
Muss doch enden was begonnen,
schon so lang der Zeit zurück,
Habe nie das Licht gesehen,
Wahrheit, Schein und Trug getrennt,
Habe gestern, heute, morgen
keinen Platz und keinen Sinn,
Die Seele fehlt mir, und das Glück.
Muss vorwärts, entlang der Zukunft Pfad,
Wie begonnen, so geendet
in der Flammen lodernd Bad,
Bin entsprungen einem Wesen,
dessen Teil ich heut nicht bin,
dessen Teil ich niemals war.
Wege führten mich an Orte,
denen Feuer statt des Wassers war.
Doch hier, am Ende aller Dinge
hat das Nass mich sterbend wieder,
lege ich die Flammen nieder,
die mir Tag und Nacht und Leben
immer Mut und Kraft gegeben,
erloschen ist ihr Lichterspiel,
in Regennacht und Tränenquell.
Flamme, weich dem Wasserschmerz,
der Kälte,
durchbohre mich, mein Herz, den Leib,
der mich,
an düstren, lichten Tagen
immerzu hierher getragen,
dem ich nun ohne Geist und Willen
das Leben raub,
im Streben nach dem Sinn,
die Wahrheit suchend,
verbindend, was sich nicht verbinden lässt,
das Feuer sitzt mir in der Brust,
das Meer, dem ich zuerst entstiegen
ruft mich zu sich,
will mich wieder,
dem Feuer wurd ich nicht gerecht,
ich knie nah am Ufer nieder.
Die Flammen tot, der Körper nass,
die Seele schon dahin,
ich schenke mich dem Wasser wieder,
verliere Feuer, Trug und Sinn.
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Die Lebensgeister zeigen ihre Lichtgestalten
in verzwickten Illusionen, die wie Kugellitze
leuchten, um uns etwas edles vorzugaukeln,
damit wir, ganz im allgemeinen Walten,
erfüllt auf [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]