Auf meinem Kopf-Gedanken-Strom,
treib´ ich auf einem Floß dahin,
die Beine baumeln im Gewässer
nirgends fühle ich mich besser,
so wie Huckleberry Finn.
Gemütlich rauch´ ich eine Pfeife,
Gedanken plätschern sanft vorbei,
sie kitzeln mir der Füße Falten,
bemüh´ mich nicht, sie aufzuhalten
hier fließen sie von Zwängen frei.
Die Strömung meiner Phantasie
bläut sich im Sommersonnenschein,
besprenkelt meine Augen golden,
lädt mich ein, ihr nachzufolgen,
um eine Weile eins zu sein.
Ein Dampfschiff quirlt sich unermüdlich
mit Schaufelrädern durch den Fluss,
die Kraft, von der es angetrieben
wird stoisch noch von mir gemieden,
bis ich mich ihrer beugen muss.
Doch erst im Mississippi Delta,
versinkt die Strömung auf den Grund,
noch liegt es dort in weiter Ferne,
ich döse unter Himmelssterne,
so wie ein Vagabund.
Kommentar:Ja, dieser Vagabund treibt sich einfach überall herum. Er scheint viel Zeit zu haben. Ich werde ihn mal danach fragen, wenn ich ihn seh`. Danke für Eure Kommentare. Ich wünsche Euch frohe Pfingsten. Mark
Kommentar:Danke, Alf. Ich war mal in Minneapolis und die Amerikaner zeigten wir stolz den Mississippi. Der ist dort so breit wie bei uns die Ruhr. Ich meinte daraufhin, das könne nicht der Mississippi sein, ich sehe keinen Schaufelraddampfer und auch nicht Huckleberry Finn. Da oben ist das einfach nur ein Fluss. Wer will nicht mal mit einem Floß einfach nur treiben? Mark
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