ein Mensch der keine Schmerzen hat
den macht das beste Brot nicht satt
der findet auch im reinsten Weine
nicht den Genuss-nur das Gemeine
er hält sich nämlich für perfekt
ist sicher, dass nur er es schmeckt
wenn nicht gelungen ist die Speise
sagt es ganz laut,nicht vornehm leise
kennt keine Skrupel,keine Scham
vergisst den Dreck aus dem er kam
findet nie seinen Seelenfrieden
bleibt so für immer unzufrieden
sucht gar den Himmel zu bestechen
es bleibe ihm erspart Gebrechen
lebt ständig hin in seinem Wahne
schreibt es als Motto auf die Fahne
. . . in seinem Leben wird`s bald still
weil keiner ihn mehr sehen will
wer stets nur sucht den Schmerz zu meiden
liegt falsch, es gibt kein Leben ohne Leiden
nur der wird sehn der nicht erblindet
und wer im Streben Wahrheit findet
- der zieht den Hauptgewinn
dieser heißt: Sinn
nur gar nichts tun heißt vegetieren
heißt seine Würde zu riskieren
Schlaraffenland ist Alptraum pur
gegen menschliche Natur
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]