Was unser Leben oftmals trennt,
ist nur das, was man nicht kennt.
Schnellstens muss das Fremde weichen,
wir sind nicht einfach zu vergleichen.
Misstrauisch betrachten wir die Spuren
des Lebensstils fremder Kulturen.
Was wir vergessen, wie mir scheint,
ist das, was uns doch wirklich eint.
Wir müssen essen, müssen trinken,
des Nachts in tiefen Schlaf versinken.
Wir brauchen Sauerstoff und Licht,
Liebe, die uns Glück verspricht.
Wir suchen Menschen, die verweilen
und unser Leben mit uns teilen.
Dies gilt im ganzen Erdenreich,
und somit sind wir alle gleich.
Kommentar:So ist es lieber Mark, wir sind uns alle gleich, auch wenn die kleinen Unterschiede es sind, die noch viel bunter Bilder malen, aber wir sind alle wir! Schöne Zeilen, danke dir und lb Grüße!
Kommentar:Voll die Offenbarung! Respekt
Dieses Gedicht ist mit abstand eines der schoensten hier :)
Wenn alle das empfinden wuerden,..
Die Welt waere ein Paradies!!!
Lg Laputzi
Kommentar:Was uns eint:
Das hast du super formuliert! Solidarität, Toleranz und Akzeptanz anders denkender und anders lebender Menschen - das ist glaube ich die Zukunftsaufgabe für die Neue Zeit. Immer schon gab es die Abgrenzung von den "Fremden", doch heute sind sie uns so nah: durch Tourismus, EU, Globalisierung usw. kommen wir da nicht dran vorbei! Jeder kennt in seinem nahen Umfeld heute andere Kulturen. Wer offen ist, weiß, wie bereichernd das sein kann: Fängt an mit Pizza, Döner, China-Imbiss usw. und geht bis hin zu deinem Nachbarn aus der Fremde! Das eine genießt du, weil es lecker ist. Das andere blockierst du, weil es fremd ist. Das ist so blockierend! Wir alle sind EINE WELT - wenn das doch endlich alle kapieren würden!
Kommentar:Das ist ein wundervoller Text, Mark!
Meiner spielt da auf gleicher Klaviatur, denke ich:
http://www.schreiber-netzwerk.eu/de/1/Gedichte/26/Gedanken/23340/Was+zaehlt/
Immer schön, Gleichgesinnte zu treffen.
noé
Kommentar:Vielen Dank für die Kommentare. Wir sind so unheimlich schnell bereit, auszugrenzen und zu verdächtigen. Ganz besonders gut ist das bei einer fremden Sprache zu bemerken (vor allem bei denen, die nicht so populär sind). Wenn man wenigstens ein wenig versteht, merkt man meist, dass sie über dieselben Sachen reden, wie wir. Nur die fremden Laute lassen einen Komplott vermuten.
Und letztendlich findet die Entscheidung des Fremden in meinem Kopf statt. Wenn ich es will, kann fremd Afrika sein, aber auch Frankreich, Hessen, Dortmund, die Wiesenstraße oder der Nachbar in der zweiten Etage. Wir sind da äußerst kreativ (selbst beim Fußball gibt es verbotene Städte und so´n Zeug). Wo fängt es an und wo hört es auf? Ich kann die Frage nicht beantworten, aber ich weiß, dass es gar nicht erst anfängt.
Mark
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]