Fast unbemerkt
fällt die Nadel vom gebrochnen Tannenzweig,
will sich nicht tragen lassen vom Wind.
Lange grünte sie,
genauso unscheinbar, doch ungekrümmt und unverwunden.
Man musste sich ihr bedächtig nähern,
um ihre glatte Schönheit zu erfahren.
Den schnörkellosen Reiz der Geradlinigkeit.
Sie trotzte vielen Widrigkeiten.
Wer will's ihr verdenken,
sie möchte auch auf ihrem letzten Weg
ungern mit sich spielen lassen.


© schwarzweißwind


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