Sie kroch empor wie eine Schnecke,
und setzte sich an meine Brust.
Die kleine widerliche Zecke
bohrte sich in mich voller Lust.
Hab sie viel später erst bemerkt,
als sie sich längst erfolgreich schickte,
sich von meinem edlen Blute stärkte
und dabei mich noch schmerzlich zwickte.
Ich habe mich dann selbst getraut,
das Miststück aus der Brust zu ziehn.
Schon stark gerötet war die Haut,
doch keine Chance mehr zu fliehn.
Ich bin ein Tierfreund allemal,
doch diesmal war ich nicht entzückt,
hab dieses Tier schnell, ohne Qual
mit meinen Fingerlein zerdrückt.
Meine Moral:
Von mir aus können alle Zecken
bereits als Embryos verrecken.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]