Mein Charlie das ist ein ganz lieber,
feiner, kleiner Stubentiger.
Kann schnurren wie ein Großer schon,
er schnurrt in Bass und Bariton.
Sehr gerne liegt er auf dem Tisch,
obwohl er weiß, das darf er nicht.
Und wenn ich ihn dann dort erwisch,
hat er ein Grinsen im Gesicht.
Doch gibts was leckeres,
ist er schnell,
als allererster dann zur Stell.
Nach dem Fresschen, mit Genuß,
er erst mal Siesta halten muß.
Kriegt er dann Kraulerchen am Kinn,
dann ist er weg, dann ist er hin.
Doch hol die Spielangel ich raus,
dann ist es mit der Ruhe aus.
Dann will mein kleines Tigerlein,
ein richtig großer Tiger sein.
Wenn ich dann abends lieg im Bett,
schlüpft er gern unter meine Deck,
schmiegt sich an mich, ist ganz brav,
schnurrt sich behaglich in den Schlaf.
Jetzt ist mein Charlie ein ganz müder,
lieber, kleiner Stubentiger.
Und im Traume, sicherlich,
sieht Tigerlein als Tiger sich.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]