Die Frage ist, warum das Leben
So und nicht anders durch die Zeiten eilt.
Man sagt, dass wir am eignen Schicksal weben,
Bis uns der Dürre mit dem ruhigen Schritt ereilt.
Begehn der Fehler in den Tagen viele,
Die Morgen erst, dann Dämmerung genannt,
Verschreiben kühn uns unerreichter Ziele
Und rennen mit den Köpfen an die Wand.
Wir schwurbeln leere Worte oder schweigen
Einander zu und gehen rasch vorbei,
Wo ihre Not uns andre Menschen zeigen
Und wähnen unsre kleinen Seelen frei.
Es ist ein Huschen durch den Tag, von Pflicht
Zu Pflicht. Mit schweren Lidern jenes und
Mit schlauem Blick ein anderes Gesicht,
Das uns passiert. Verweilen gibt es nicht.
Das alte Karussell läuft willig rund.
Kommentar:Ja Simon, hast ja recht; ich hatte auch geschrieben "...und wähnen unsre kleinen Seelen frei...". Wissen tun wir gar nix, obwohl die Welt von hochgebildeten Akademikern wimmelt, und jedes Jahr neue dazu kommen. - Wir werden nie begreifen... LG Hans
Kommentar:Lieber Hans, hast Du am Konzert der Stille teilgenommen?...auch ich finde es schön, wieder etwas von Dir zu lesen (hören).
Zu Deinem Werk: ...es ist nicht immer lustig, etwas im Voraus zu wissen....
hg minsal
Kommentar:Lieber Simon, ich versteh dich nie falsch, außerdem liebte ich Kritik. Und hallo Minsal, nein, ich war im Geburtsland des "böhmischen Gefreiten" und hab ein bisserl Urlaub gemacht. - Und, wie du sagst, ergänze ich: es wär nicht nur nicht lustig, es wäre furchtbar... LG an euch beide. Hans
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]