Der Wahnsinn ist mein ständiger Begleiter,
denn um mich haben alle andern recht –
er führt mich an der Nase und so weiter.
Er ist mein größter Gegner im Gefecht!
Durch ihn weiß ich, daß ich nichts tauge.
Mein Oberhirn ist er, mein Schild,
mein Ohr und auch sogar mein Auge.
Durch ihn bin ich im allerbesten Bild.
In seiner Überzahl begegnet er mir täglich,
ganz unbeschreiblich – und ich zittere,
denn seine Macht verletzt unsäglich…
obwohl ich manchmal Morgenlüfte wittere.
Das ist wohl immer dann, wenn ich begreife,
wohin der Wahnsinn uns noch alle treibt –
ich denk‘ mich raus und, ja, ich streife
dann auch die Gegend, die allein mir bleibt.
Die liegt im Abseits aller dummen Fragen,
wo sie sich, ungestellt, vermeiden,
sich Trägheit um die tauben Ohren schlagen
und sich mit Frömmigkeit verkleiden.
Dann bin ich froh, ein Idiot für ihn zu sein,
mich fremd zu fühlen und mich zu verstehen,
als dieser Jemand, der für sich, ganz klein
ist, hässlich und auch wieder wirklich schön.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]