Du stehst allein am Wiesenrand,
seit vielen vielen Jahren,
hast sie alle schon gekannt,
die lange vor mir waren.
Du hörtest, wie sie Lieder sangen,
von Liebe und vom Glück,
sahst, wie sie zur ruh gegangen,
und kamen nicht zurück.
Im Frühling wuchsen neue Triebe,
die Krone wurde breiter,
in deinem Schatten gab es Liebe,
und Feste froh und heiter.
Die Menschen und die Jahre gingen,
es wandelten die Zeiten,
niemand kommt mehr, um zu singen,
und Frohsinn zu verbreiten.
Was blieb von diesen schönen Tagen,
sind Zeichen in der Rinde,
die Erinnerungen, die sie tragen,
erzählst du nur dem Winde.
Hast nichts von der Welt gesehen,
trägst darum keine Trauer,
wenn Menschen hier vorübergehen,
fühlst du einen Schauer.
Du sehnst nach ihren Liedern dich,
nach dem frohen Lachen,
und deine alten Äste wiegen sich,
leise hör ich`s krachen.
Ich hoffe du bleibst lange stehen,
als Zeuge alter Zeit,
dass auch noch meine Kinder sehen,
was mein Herz erfreut.
Du stehst allein am Wiesenrand,
und fesselst meinen Blick,
all jene die du schon gekannt,
du gabst sie mir zurück.
Die alten Lieder will ich singen,
bis mir das Leben weiche,
sollst mir lange Freude bringen,
du geliebte alte Eiche.
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
So mancher lebt in einer surrealen Welt,
die er für ganz normal gewöhnlich hält -
er tummelt sich in seltsam-geilen Pfründen,
ohne je den tiefen Sinn dafür zu finden.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]