Das Leben in diesen Coronazeiten kommt mir vor,
als wäre alles mit bitterem Honig überschüttet worden,
alle Bewegungen sind verlangsamt, alles Tun verzögert,
selbst die unbestechliche Zeit eilt nicht mehr davon wie bisher.
Dazu kommen ein bitterer Geschmack und ein ekeliger Geruch,
sie vergällem die schönen Momente, die es immer noch gibt,
sie erinnern, dass die dunkelbraune Masse noch lange bleiben wird
und dass es viel Arbeit kosten wird, sie wieder zu beseitigen.
Wir werden dann die Toten bergen, die der bittere Honig gefordert hat,
wir werden die Wege ebnen, die Gräben zuschütten,
die Schienen geraderücken, damit eines fernen Tages
das Leben wieder so ablaufen kann, wie wir es gewohnt sind.
Aber Farbe, Geschmack und Geruch werden uns noch lange
daran erinnern, wie es war und wir werden beten, dass es
nicht wieder kommt, selbst wenn der Honig süß, der Geruch köstlich
und die Bewegungen glatt und nicht mehr verzögert wären.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Wie viele Stunden habe ich in Bibliotheken verbracht
Wie viele Bücher habe ich bisher gelesen
Wie viele Schicksale lernte ich kennen
Wie viele Geschichten und Abenteuer habe ich erlebt
Wie sehr [ ... ]
Wann finde ich das Herz, das mit meinem im Takt schlägt?
Ich sitze in meiner Klinik für Bekloppte mit zweieinhalb Zimmern und rede mit meinem Spiegelbild.
Es gibt mir niemals ein stumpfes [ ... ]