Seitdem ich schlicht nur Rentner bin,
surft mein Leben mit mir dahin.
Vorher ritt ich selbst die Wellen,
konnte die Weichen und Fallen stellen,
Heute treibt mich schnöde Arbeit nicht an,
bin da stur, wie Treibholz im Ozean.
Fröne vergnügt in allen Blödsinns-Sachen,
die mir unendlich viel Freude machen.
Kam ich früher erschöpft von der Schicht,
schreib ich heute ein romantisches Liebesgedicht.
Hatte ich früher Malloche, wie wild,
male ich heute halt eben ein Bild.
Blieb ich früher ausgelaugt und erschöpft zuhaus,
zieht s mich heute zu fröhlichen Freunden hinaus.
War die Lust schon mal fast wie eine Last,
macht Liebe heute unendlich viel Spass.
Ich muss mich mit meinen Kanten und Ecken
vor niemandem mehr taktisch verstecken,
kann reden , was aus meinem Schnabel so kommt
und tu das auch meistens, eifrig und prompt.
Kurzum:
Den Rentner geb ich nicht mehr her.
Er gefällt mir eben viel zu sehr.
Kommentar:Nach meinen 1000 Kommentaren muss ich nun bekennen:
Hab heute Abend einfach nur mal kurz hier checken wollen, wie die Lage ist -
und da bist du mit deinen Gedichten, die genau meine Sprache sprechen:
Danke und : schön, dass es dich gibt!
Schreib mir bitte mal, wie dir meine Gedichte gefallen...?!?!
Kommentar:Bin leider noch nicht so weit, das Thema aus eigener Anschauung beurteilen zu können, aber die tolle Abhandlung macht schon mal Hoffnung.
Ps: Warum Lust fast wie eine Last?
Pps: Vielen Dank übrigens für die nette Begrüßung "im Club".
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]