in ihren schönsten kostümen
promenieren die späten worte.
mit geschliffenen schnörkeln
die runzligen ärsche verdeckend.
von krepp und plüsch umrahmt
das immer schon so gesagte,
nie wahrgewesene.
in neuen formulierungen
der alte befehl
nun als bitte
wer folgt,
fällt in einen sumpf
drapierter lügen.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]