Wir segeln mit schwarzen Schiffen,
durch einen Ozean aus Glas,
doch wir scheitern an den Riffen,
ohne Steuer und Kompass.

Die Götter, die uns nicht begleiten,
lachen im Verborg’nen laut,
denn das Schiff hat an den Seiten
falsche Ruder angebaut!

Die Offiziere sind besoffen,
der Kapitän hat einen Knall…
wir fühlen uns nicht sehr betroffen –
Sturmwind weht von überall!

Die Sterne sind für uns verborgen!
Es herrscht tiefe, dunkle Nacht!
Blitze künden von dem Morgen
das aus uns Gespenster macht!

Metamorphose zur See

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Metamorphose zur See"

Re: Metamorphose zur See

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 16.09.2024 11:35 Uhr

Kommentar: Lieber Alf,
mir gefällt der Unterton deiner Zeilen.
Bild passt, interessante Technik.
Liebe Grüße Wolfgang

Re: Metamorphose zur See

Autor: Sonja Soller   Datum: 16.09.2024 13:27 Uhr

Kommentar: Gefällt mir sehr!!
Sind wir nicht alle schon Gespenster, ach ne, ich meinte Marionetten!!!

Herzl. Grüße aus dem Theater im Norden, Sonja

Re: Metamorphose zur See

Autor: Heiwahoe   Datum: 16.09.2024 19:11 Uhr

Kommentar: Hallo Alf!

Hier bei Schreiber Netzwerk gibt es viele gute und talentierte Dichter. Du bis einer davon. Das Bild ist ebenfalls ein Klasse für sich. Starke Farben.

Gruß

Heiwahoe

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