Die Zeit ist absolut veränderlich –
Wir kommen alle in ihr vor!
Das irritiert den Menschen sehr
und das bedeutet unterm Strich:
Jeder Augenblick ist nur ein Tor
zu einem anderen Zustand, der
nicht wiederkommt, weil Leben wirkt.
Es kommt nicht darauf an, ob wer,
ob was sich in der Zeit verbirgt.
Wichtig ist nur dieses Sein –
dahinter glüht der wahre Schein!
Doch die Zeit ist nur vorhanden
als eine Seite in dem Spiel
aus absolut verzwickten Banden
von Mordgelüsten, dem Gefühl
sich selber davor zu bewahren,
daß sie aufhört, durch den Tod –
das ist unser täglich‘ Brot,
die Sehnsucht auch, nach Liebe,
die uns als Leidenschaft erreicht.
Da ist nichts, dort im Weltgetriebe
was unsere Herzen mehr erweicht!
Doch trotzdem sind wir Ausgeburten
von wilden Wesen die sich paaren.
Wir streben, festgezurrt in Gurten,
durch unsern Teilabschnitt an Jahren,
die durch den Traum erlebbar werden.
Und wir sind stets ambivalent:
einerseits bewusst auf Erden
(wie man die Lebenszone nennt)
und andererseits verhext am Platze,
wie Schrödingers verrückte Katze,
deren Sinn kaum einer kennt!
Denn zwischen all den Augenblicken,
die man durchläuft ist Ewigkeit –
ein „Gegenstand“ aus freien Stücken,
ein „Raum“ der sich nicht fassbar bläht,
ganz ohne „Wirklichkeit“ und Zeit!
Dort gilt „Es ist was alles an-betreibt,
was uns bestimmt, was aus uns wird,
was unverrückbar seltsam bleibt.
Und wer es nicht kapiert der irrt –
Weil er an einem Glauben hängt…
Was Seelen in den Wahnsinn drängt
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]