Um mich toben die Gewalten:
Grauenhaft sind die Gestalten –
Mord und Totschlag, wirklich toll!
Schlag auf Schlag und Knall
auf Fall.
Und wir sind noch des Lobes voll!
Doch wie lautet nun mein Wille?
"Ich brauch `ne Beruhigungspille!"
Sollte ich partout beschließen
mich nicht weiter zu verdrießen,
falsche Menschlichkeit ausüben?
Dann wäre doch gleich alles gut...
Diese Brut –
ich könnte sie einfach nur lieben,
ganz für mich, in aller Stille.
Nehm' ich die Beruhigungspille?
Ist es harmlos was ich sehe,
weil ich die Tatsachen verdrehe!
Ich mache mir das Dasein schön,
dann kann ich wohl einfach sagen:
Alle Plagen,
die da um mich rum bestehen,
seh' ich durch die rosa Brille –
sie ist wie `ne Beruhigungspille!
Wo die noch intakte Seele weint
ist es wichtig, daß man meint:
Uns kann niemals was passieren –
die Regierung wird's schon richten!
Ha, mitnichten!
Sie lässt sich locker korrumpieren...
Schwach ist jede Fleischeshülle –
ich brauche `ne Beruhigungsspille!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]