Ich traue dir bei Gott nichts zu,
du raubst mir nächtlich meine Ruh'
und täglich bringst du Ärger ein –
mein Mensch kannst du doch gar nicht sein!
Du stellst mir Gaben, Auf und Ab,
du bringst mich noch ins kühle Grab.
Du lässt mich nicht zufrieden, rein –
mein Mensch kannst du doch gar nicht sein!
Doch wenn ich dich im Spiegel seh',
dann find' ich meist den rechten Dreh
uns hinzustell'n im heil'gen Schein –
mein Mensch kannst du doch gar nicht sein!
Du machst mir Angst, mich aber aus,
du bist mir Zuflucht: Narrenhaus!
Du lässt mich bislang nicht allein –
kannst du mein Mensch denn wirklich sein?
Ich muss mich stets mit dir befassen...
ich kann dich ja nicht bleiben lassen!
Du bist mein wahrer Bruder Kain!!
Du stellst mich dar in diesem Sein? Nein!!
Kommentar:Ja, lieber Alf, wir kommen aus der Hülle nicht raus,
wir haben sie uns nicht ausgesucht, und trotzdem müssen wir sie jeden Tag ertragen. In uns steckt so manch Teufelei, aber auch das Gegenteil. Gut und Böse
gleichermaßen. Aus seiner Haut (Narrenhaus) kommt man nicht heraus.
Sehr gut geschrieben, besser kann man es kaum sagen!! *****
Herzliche Pfingstgrüße aus dem sonnigen Norden, Sonja
Kommentar:Lieber Alf,
interessante Idee, gut überlegt umgesetzt.
Schön, dass du dein Profilbild "Selbst mit Blumen" einmal in Groß zeigst. Naja, das hast du ja nur gemacht, damit wir sehen, dass du nicht nur gute Werke schreibst, sondern auch noch gut aussiehst :-)
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Lieber Alf, da stecken wir in unserem Körper der uns täglich herumträgt, den wir füttern, wärmen, und einiges aufbürden. Wechseln oder austauschen können wir ihn nicht, daher müssen wir ihn gut behüten und pflegen.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]