Letzte Sterne steh'n am Himmel,
Käse prunkt mit Edelschimmel,
glitschig windet sich der Aal!
Frauen tragen Menschenfrüchte,
Gauner schreiben Weltgeschichte,
und Monde wechseln allemal!
So vergeh'n die Tagesläufe,
Esel machen Hamsterkäufe,
Beutel sind bald dick, bald schmal,
Sorgen blähen Angstgewichte.
Es regiert die Zeit das Schlichte
und Monde wechseln allemal!
Niemand will die Lösung wagen,
Bürger ordnen sich in Plagen,
Redner labern durch den Saal:
Wirklichkeit erlebt Ausflüchte!
Der Laberkopf ist ohne Dichte
und Monde wechseln allemal!
Chancen sehen sich verschleudert,
geistig wird zwar noch gemeutert,
denn kein Fortschritt ohne Qual...
Doch der Wahnsinn macht zunichte,
lobt verrückt das stets Törichte -
und Monde wechseln allemal!
Vom Morgen bis zum Abend lachen
die den Mist zum Gockel machen.
Sie häufen für sich Kapital!
Zu andern sagen sie „Verzichte,
beug dich dem Urteil der Gerichte!“
Und Monde wechseln allemal!
Nichts passiert in der Nation!
Man übt die Fehlinterpretation!
Idioten tanzen ohne Zahl!
Philosoph hat keine Lobby,
denn das Denken wird zum Hobby –
und Monde wechseln allemal!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]