© Alf Glocker
Die Nacht ist groß wie ein Beginn,
doch ihre Dunkelheit erschreckt!
Weiß ich noch, wo ich wohl bin?
Weiß ich denn, was in mir steckt?
Sie rauscht in Einsamkeit herbei
und vor ihr schwebt kein Horizont,
sie hört mich nicht, nicht meinen Schrei –
er war wohl nicht so recht gekonnt.
Ihr Mantel, der mir sternlos wacht,
ist wie ein düsteres Versprechen.
Es lautet: Es ist Nacht, 's ist Nacht …
mein Herz will unwillkürlich brechen.
Denn diese Stimme, die da spricht,
kommt aus schwarzem Totenreich –
ich höre und versteh sie nicht …
und doch – ich reagiere gleich.
Ich biete meine Hoffnung auf,
ich wage einen großen Sprung –-
wie wend' ich wann den Lebenslauf?
Er thront in der Erinnerung.
Er dominiert mein Sehnen, Handeln,
doch er verführt mich nicht zum Weinen.
Ich will auf Sternenwegen wandeln,
die mir vertraut und sicher scheinen.
Und diese Nacht ist der Beginn
für einen Weg, der mich erweckt –
denn ich weiß niemals, wer ich bin,
ich fühle nur, was in mir steckt.
© Alf Glocker
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6 Lesern gefällt dieser Text.
Sonja Soller
Hartmut Holger Kraske
Wolfgang Sonntag
Unregistrierter Besucher
Michael Dierl
Soléa
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Kommentare zu "Was in mir steckt"
Re: Was in mir steckt
Autor: Sonja Soller Datum: 25.09.2021 8:56 Uhr
Kommentar:
Re: Was in mir steckt
Autor: Wolfgang Sonntag Datum: 25.09.2021 11:39 Uhr
Kommentar:
Re: Was in mir steckt
Autor: Alf Glocker Datum: 25.09.2021 18:22 Uhr
Kommentar:
Re: Was in mir steckt
Autor: Michael Dierl Datum: 25.09.2021 23:19 Uhr
Kommentar:
Re: Was in mir steckt
Autor: Alf Glocker Datum: 26.09.2021 7:51 Uhr
Kommentar:
Re: Was in mir steckt
Autor: Soléa Datum: 27.09.2021 8:01 Uhr
Kommentar:
Re: Was in mir steckt
Autor: Alf Glocker Datum: 27.09.2021 9:09 Uhr
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