Immer wieder tauchen Inseln
glühend aus der Schwärze auf,
hingefleckt mit Feuerpinseln –
und sie sammeln sich zuhauf,
bilden Zentren und rotieren,
dort, wo wir die Zeit verkennen,
die wir lüstern stets verlieren,
„Leben“ oder „Dasein“ nennen.
Es geschieht in Turbulenzen,
die sich, explodierend, stauen
und wir deuten es als Glänzen,
weil wir in die Ferne schauen.
Wir begreifen teilchenweise
dieses Schauspiel: Katastrophen
sind der Ursprung unserer Reise
und ein Fraß den Philosophen.
In uns zeichnet sich die Größe
eines krassen Weltalls ab,
dessen Kraft, nicht wirklich böse,
uns den Seelenmantel gab:
Struktur aus Kampf und Streben,
deren Absicht es wohl ist,
mit uns die Bühne abzugeben,
die sich selber ständig frisst!
Pittoresk, schlimm, schauerlich
geht von dem Zerstörung aus,
das schön und auch bedauerlich,
hier regiert in Freud und Graus:
„Zeit“ entdeckt sich in Sekunden,
und im Blickfeld des Gesichts
scheint die Wahrheit aufgefunden.
Das ist der Umfang allen Lichts!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]