Ich hatt‘ einst einen Garten, schön,
der war so voller Frauen,
gar herrlich anzuschauen –
ich musste mir gestehen:
„Du bist in deinem Glück verloren,
viel zu wohl und hoch geboren!“
Ich pflegte meinen Garten nicht.
Er schien mir sehr gefährlich!
„Das Fleisch ist niemals ehrlich“,
so ging ich ins Gericht –
die Schönen blieben unbegehrt!
Ich dachte sehr verkehrt…
Doch habe ich sie mir behalten,
als Kunstwerk, jede, fein –
sie mussten fest gehalten sein,
die göttlichen Gestalten.
Und alle ließ ich unberührt.
Da hab‘ ich einfach nichts gespürt!
Doch heute treibt mich Wehmut um.
Was ich da tat war ungerecht –
wo blieb denn das Geschlecht??
Was war ich brummeldumm?!
Sie kommen leider nie zurück…
vergänglich ist das Lebensglück!
Kommentar:Das Bedauern kommt immer zu spät. Ich teile Deine Trauer . . .
Es hilft nicht mehr.
Deine Gedichte hab ich lange nicht gelesen. Ich merke, sue gefallen mir
immer noch.
ulli
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]